Kilholzhof

Unser Landwirtschaftsbetrieb liegt im Kilholz, einem kleinen Täli am Fusse des Zeiher Hombergs, in der schönen Juraparkgemeinde Thalheim auf 620m ü.M. Der Jurahöhenweg führt direkt an unserem Land vorbei und ist – wie bereits erwähnt – ein beliebtes Wander- und Bikergebiet. Viele davon bleiben stehen und erfreuen sich an unseren Tieren mit Nachwuchs und/oder lesen unsere Flyer auf dem Gatter, einem schönen Aussichtspunkt ins Schenkenbergertal.1999 haben wir mit viel Freude den Hof von Wernis Eltern übernommen und nach längerer Planungs- und Bauphase wagten wir 2003 die Umstellung auf Mutterkuhhaltung. Die natürliche, extensive Fleischproduktion aus Gras und Heu und die gleichzeitige Erhaltung der Artenvielfalt durch Erhöhung der Biodiversität auf unserem Betrieb haben uns überzeugt.

Mehr Über uns

Unsere Verantwortung

Wir sind uns bewusst, dass wir eine grosse Verantwortung für Gottes Schöpfung tragen und versuchen, ressourcenschonend unseren Betrieb zu bewirtschaften. Das Land um unseren Hof ermöglicht es uns, die Kühe wenn immer möglich zu weiden. Mit dieser Betriebsform konnten wir die bereits begonnene und von vielen Kunden geschätzte Direktvermarktung von Naturabeef mit viel Herzblut ausbauen.Dank Zupachtung von Land können wir sicherstellen, dass für unsere Tiere mit 22 ha genügend Futter auf unserem Hof wächst, und da Mutterkühe relativ genügsam sind, fressen sie auch das Heu von den vielen Oekowiesen.

Bei uns können Sie jederzeit vorbeikommen und sehen, wie unsere Tiere gedeihen.

Betriebsspiegel 2021

Biodiversität

und wie wir das umsetzen

Unter Biodiversität versteht man die Vielfalt der Lebensräume und Arten. Auf jedem Landwirtschaftsbetrieb müssen 7% der landwirtschaftlichen Nutzfläche für Biodiversitätprojekte zur Verfügung gestellt werden. Durch die extensive Bewirtschaftung, Verzicht auf Düngung und den gestaffelten Schnittzeitpunkten, resultiert eine hohe Vielfalt an seltenen Pflanzen und Tierarten. Zum Beispiel bodenbrütende Vögel, die in der intensiven Landwirtschaft zurückgedrängt werden, können sich wieder entfalten.

Diese Flächen erfreuen uns das ganze Jahr über mit vielen, verschiedenen schönen Blumen und bereichern unseren Alltag.

www.ag.ch/labiola > siehe auch Film zur Biodiversität

Was wir dafür tun

Wir haben einen Gesamtbetriebsvertrag mit dem Kanton (Labiola) und fördern, auf mehr als 18% der landwirtschaftlichen Nutzfläche, die Vielfalt der Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Diese müssen gepflegt und unerwünschte Pflanzen von Hand ausgestochen oder ausgerissen werden. Das gewonnene Futter ist eher alt, aber strukturreich und wird von den Mutterkühen im Sommer zum Weiden gefressen.

Extensiv genutzte Wiesen …

mit einem- oder zwei Schnitten mit Rückzugstreifen. Förderung der extensiven Flora und Fauna. Auf diesen Flächen gedeihen verschiedene, seltene Blumen und Orchideenarten. Im Frühling bewundern wir dort teilweise ein Meer von gelben Mattentänneli. Nahrungsangebot und Rückzugmöglichkeiten für Insekten und Kleinsäugern. Auf diesen Flächen werden Herbstzeitlosen und Berufskraut ausgestochen.

Saum auf Ackerfläche

Streifenförmige, mehrjährige Elemente mit Hochstauden und nur einer Schnittnutzung im Spätsommer. Wertvolle Nahrungs-, Rückzugs- und Ueberwinterungsorte für viele Nützlinge. Unerwünschte Unkräuter wie Disteln oder Blacken werden von Hand ausgestochen und entsorgt.

Hecken, Feldgehölze & Hochstammbäume

Sie strukturieren die Landschaft und bieten vielen Vögeln und anderen Kleintieren Nahrungs-, Rückzugs- Nist- und Überwinterungsorte. Sie vernetzen naturnahe Lebensräume und bilden Verbindungswege für Wildtiere.Im Winter werden sie streifenweise zurückgeschnitten.

Asthaufen und Steinhaufen

Sie dienen vor allem Reptilien als Lebensraum. Aber auch Igel, Hermelin, Eidechsen oder Schmetterlinge finden dort ein Zuhause.Asthaufen müssen immer wieder neu aufgeschichtet werden.

Natursteinmauern

Sie bilden Lebensräume für einheimische Reptillien (Echsen, Blindschleiche, usw), Wildbienen und Hummeln.Aufwachsende Bäume und Sträucher müssen entfernt werden.